Handball - Verein
Pascal Natho Abteilungsleiter Telefon: 0176 - 64 28 34 56 e-Mail: Vorstand [at] Handball-Guben.de
Frank Böttcher Stellvertreter Telefon: 0173 - 7 56 41 89 e-Mail: Kontakt [at] Handball-Guben.de
Sabine Balzer Schatzmeisterin Telefon: 0175 - 8 43 20 42 e-Mail: Finanzen [at] Handball-Guben.de
Heiko Balzer Sponsorenbeauftragter Telefon: 0171 - 5 47 25 35 e-Mail: Marketing [at] Handball-Guben.de
Jason Furkert Leiter Spieltag Telefon: 0152 - 09 17 86 52 e-Mail: LeiterSpieltag [at] Handball-Guben.de
Katja Strätz Technische Leiterin Telefon: 0172 - 1 82 91 42 e-Mail: LeiterTechnik [at] Handball-Guben.de
Isabell Eichler Sportliche Leiterin Telefon: 0174 - 6 74 09 99 e-Mail: LeiterSport [at] Handball-Guben.de
Marcel Burtchen Mitglied Abteilungsleitung Telefon: 0152 - 56 48 02 14 e-Mail: Jugend [at] Handball-Guben.de
Informationen/News
Terminplanung HVB 2023/2024
100 Jahre Handball Guben 1923 - 2023 - Vereinsfeier
Die Geschichte des Handballspiels
Mannschaftsspiele, in denen ein Ball mit den Händen geworfen wurde, gab es bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden. Damals nannten es die Römer „Harpastum" und die Griechen „Harpaston". Die Spiele waren Mischungen aus dem heutigen Handballspiel und dem Rugbyspiel. Die alten Römer und Griechen spielten auf rechteckigen Spielfeldern, die mit Torlinien begrenzt waren. Als Bälle dienten ihnen Schweineblasen. Das heute bekannte Handballspiel sollte aber erst viel später entstehen, nämlich vor circa 100 Jahren.
Im Jahr 1915 war der Fußball bereits längst erfunden und dazu auch sehr beliebt. Der deutsche Sportlehrer Max Heiser fand, dass der Fußball für Frauen eine relativ ungeeignete Sportart wäre, weil es im Verlauf eines Fußballspiels meist zu heftig zuginge und Frauen sich deshalb auch verletzen könnten. Deshalb erfand der Oberturnwart Heiser ein Spiel, bei dem Körperkontakte verboten waren und der Ball per Hand auf ein Tor geworfen wird. Das Spiel erhielt den Namen „Torball“ und war zunächst nur für Mädchen und Frauen gedacht.
Heider erarbeitete einige Regeln für die neue Sportart, die im Jahr 1917 bekannt gegeben wurden. Den ersten Regeln entsprechend durfte der Ball lediglich im Flug oder bei Fehlpässen errungen werden. Dazu durfte der Ball nicht auf den Boden geprellt werden. Im Zusammenhang damit wurde der Name „Torball" nun in „Handball“ geändert. Allerdings war der Ball zu dieser Zeit mit 71 Zentimetern Umfang noch etwa so groß wie ein Fußball und damit war er damals recht unhandlich.
Zwei Jahre darauf wurden die gültigen Regeln für den Handball durch den Sportlehrer und Leichtathlet Carl Schelenz noch einmal deutlich verändert: Der Sport wurde nun auch für Männer attraktiv, auch Zweikämpfe wurden ab 1919 erlaubt. Der Ball wurde außerdem deutlich kleiner und durfte gedribbelt werden. Carl Schelenz gab dem ganzen einen Rahmen, indem er Elemente des Fußballs übernahm: So wurde das Handballspiel unter freiem Himmel mit 11 Feldspielern gespielt und die Abmessungen des Spielfelds waren mit denen der Fußballfelder vergleichbar. Denn anfangs war der Handball wie auch der Fußball nur auf Rasenflächen unter freiem Himmel gespielt worden. Der sogenannte „Feldhandball“ war in Europa schnell beliebt geworden – allerdings weniger in den skandinavischen Ländern. Dort war es von Zeit zu Zeit viel zu nass und zu kalt, um Handball unter freiem Himmel spielen zu können. So verlegten die Handballfans in Nordeuropa ihr Spiele kurzerhand in eine Halle – und der Hallenhandball war geboren.
Im Jahr 1923
ist eines der ersten Handballspiele in Guben, die Turnerschaft Guben gegen Männer Turn Verein 1861 (MTV) Guben. Das Spiel endet mit dem Ergebnis 1:0. Das Spiel war erstmals angesetzt am 11.04.1923 und musste wegen schlechten Wetters verschoben werden.
„Das Handballspiel, das bereits in den Nachbarstädten eifrig betrieben wird, ist bisher in Guben wenig beachtet worden. Es steht ein spannender Kampf in Aussicht, da die Elf des MTV bereits um die Gaumeisterschaft mitgespielt hat. Auf dem Sportplatz am Koenigpark endete das Handballspiel Turnerschaft gegen Männer Turn Verein 1861 mit 1:0 .“
BSG Chemie Guben
Die BSG Chemie Wilhelm-Pieck-Stadt Guben war eine Betriebssportgemeinschaft aus Wilhelm-Pieck-Stadt Guben, welche nach dem Zweiten Weltkrieg als inoffizieller Nachfolger des 1. FC Guben gegründet wurde. Der Verein firmierte zudem unter den Namen BSG KWU Rot-Weiß Guben und BSG Fortschritt Guben.
Sektion Handball
Zur Saison 1971/72 stiegen die Handballerinnen der BSG Chemie Guben in die DDR-Liga, die zweithöchste Liga im DDR-Handball, auf. Als Viertplatzierte in der Staffel Süd konnte Chemie Guben die Klasse halten. Mit einem fünften Platz in der darauffolgenden Saison konnten die Handballerinnen aus Guben ihre Leistungen aus der Vorsaison bestätigen. Vor der Saison 1973/74 wurden sie in die Staffel Nord umgruppiert und man belegte am Saisonende hinter der zweiten Mannschaft vom SC Empor Rostock den zweiten Platz und qualifizierte sich dadurch für die Relegation zum Aufstieg in die DDR-Oberliga. Dort traf die Mannschaft auf BSG Empor Brandenburger Tor Berlin, welche die Mannschaft von der SG Dynamo Weißensee übernommen hatte, sowie auf die BSG Post Magdeburg und die BSG Umformtechnik Erfurt. Als Erstplatzierter sicherte man sich einen Platz in der DDR-Oberliga.
In der ersten DDR-Oberliga-Saison belegte man nach der Hauptrunde den achten Platz und musste dadurch in die Abstiegsrunde, wo man genauso wie die BSG Halloren Halle und die HSG DHfK Leipzig den Klassenerhalt sicherte. Die Spielzeit 1975/76 wurde als Hin- und Rückrunde ausgetragen und die Mannschaft aus Guben sicherte sich mit den achten Platz knapp den Klassenerhalt. Die Spielzeit 1976/77 wurde erneut als Hauptrunde und Abstiegs- und Meisterrunde ausgetragen. Als Vorletzter der Hauptrunde konnte man in die Abstiegsrunde den Abstieg nicht verhindern.
In der folgenden Saison schaffte man den direkten Wiederaufstieg in die DDR-Oberliga. Am Saisonende der DDR-Oberliga-Saison belegten sie den Vorletzten Platz und mussten gemeinsam mit der BSG Umformtechnik Erfurt aus der Liga absteigen. Einen erneuten Wiederaufstieg verpasste die Mannschaft durch einen fünften Platz. Auch in den folgenden Spielzeiten verpasste man den Aufstieg in die DDR-Oberliga.
SV Chemie Guben 1990
Der SV Chemie Guben 1990 ist ein Sportverein aus Guben im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße. Er ist vor allem durch seine Fußball- und Handballmannschaft bekannt geworden. Nach der Wende entstand 1990 aus der zu DDR-Zeiten existierenden BSG Chemie Guben der gegründet Verein als SV Chemie Guben 1990. Die Fußballabteilung verließ den Verein 2003. Diese Abteilung fusionierte mit dem ESV Lok Guben zum 1. FC Guben.
Abteilungen Handball
Männer
Nachdem die Handballmänner des BSG Chemie Guben in die DDR-Liga aufstiegen und die Abteilung zum SV Chemie Gruben wechselte, spielte die Mannschaft als SV Chemie Guben in der letzten Spielzeit der DDR-Liga. Als Tabellen-Achter qualifizierte sich die Mannschaft für die 2. Bundesliga. In der Spielzeit 1991/92 belegte man den elften Platz und musste in der Regionalliga antreten. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga stieg die Handballabteilung sofort aus der Regionalliga ab.
In der Oberliga Brandenburg angekommen, verpasste die Mannschaft in der Saison 1993/94 als Zweitplatzierter hinter dem MTV Lok Wünsdorf knapp den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga und nach dem Abstieg aus der Oberliga in der Spielzeit 1997/98 verschwand der SV Chemie Guben aus dem überregionalen Handball.
Aktuell spielt die erste Mannschaft des Vereins in der Brandenburgliga.
Frauen
In der Saison 1990/91 belegte die Frauenhandballmannschaft des SV Chemie Guben hinter dem SV Blau-Weiß Frankfurt den zweiten Platz in der Staffel Nord der DDR-Liga. Da die Frankfurter Mannschaft die Möglichkeit des Aufstiegs nicht wahrnahm, stieg die Mannschaft aus Guben in die Bundesliga auf. In der Saison 1991/92 wurden sie in die Staffel Nord eingeteilt und wurden abgeschlagen Vorletzte, da der TSV Tempelhof-Mariendorf seine Mannschaft nach 13. Spieltagen zurückzog und somit als Tabellenletzter gewertet wird. Der SV Chemie Guben konnte keinen einzigen Punkt in der Saison holen und belegt in der ewigen Tabelle der Bundesliga den letzten Platz hinter dem ebenfalls punktlosen Post SV Karlsruhe.
Nach diesen Abstieg zog sich die Mannschaft des SV Chemie Guben zurück und tritt aktuell in der Verbandsliga an.
100 Jahre Handball Guben 1923 - 2023 - Vereinsfeier am 19.05. und 20.05
Angemessen feierte der Verein, mit vielen Gästen, Sportlern und Ehemaligen, die 100-jährige Geschichte des Handballs in Guben.
Die aktiven Mannschaften Handball Männer I und Handball Frauen spielen in der Saison 2023/2024 in der Verbandsliga Süd.
Der Jugendbereich bestreitet in den Altersklassen A bis E weiblich und männlich ihre Spiele in der Kreisliga Elbe-Elster.
Quelle:
Sport Handball, 2019 31. Januar, In waswarwann https://www.was-war-wann.de/sport/handball.html
Stadtarchiv und Stadtbibliothek Guben, Sammlungsgut (Zeitungen/Zeitschriften 1853-1991)
BSG Chemie Guben, 2022 28. Juni, In Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/BSG_Chemie_Guben
SV Chemie Guben, 2022 29. November, In Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/SV_Chemie_Guben